LVZ - Muldental vom 21.06.2010
Colditzer Tageblatt Nr. 11/2010
18.-19.6. - Lastau bleibt am (Fuß)Ball
Trotz umfangreicher Baumaßnahmen am Mehrgenerationenhaus und der FUSSBALL WM soll das diesjährige Dorf- und Gemeindefest in Lastau nicht im ABSEITS stehen. Deshalb sind viele fleißige Helfer jetzt schon bemüht das FELD für die FANS aus nah und fern vorzubereiten. Die AUFWÄHRMPHASE beginnt dieses Jahr bereits am Freitag, ab 19.00 Uhr mit dem ANPFIFF des Volleyballturnieres für Freizeitmannschaften. Das Besondere ist hierbei, dass alle Spieler und Zuschauer am Samstag zum stattfindenden TanzFINALE ab 20.00 Uhr wieder teilnehmen können. Dazwischen stehen zahlreiche familienfreundliche und kulturelle Angebote zur Unterhaltung bereit. Hierbei ist zu erwähnen, dass auch die LAOLA (Landolympiade Lastau) in diesem Jahr ganz im Zeichen des BALL-Sportes steht. Geschicklichkeitsspiele und Torwandschießen sollen das generationenübergreifende WIR-Gefühl fördern helfen. Zur Erfrischung und Stärkung steht ein taktisch ausgefeiltes AUFGEBOT an kalten, warmen, süßen und herzhaften Speisen und Getränken zur Verfügung. Zur Anreise kann gern der öffentliche FAN-Bus (PVM Nr. 619 im 2-h-Takt) genutzt werden. Eintrittskarten für das weltmeisterliche Spektakel müssen nicht teuer ersteigert werden, denn der Einlass ist für alle Altersklassen kostenlos. Auf nette Gäste freuen sich die weltoffenen GASTGEBEMANNSCHAFTEN:
Heimatverein Lastau und Umgebung e.V.; ev. Kirchgemeinde Colditz-Lastau sowie Jugend- und Seniorenclub Lastau
PS: Das Ausführliche Programm finden Sie im Internet unter www.lastau.de und in der nächten Ausgabe des Colditzer Tageblattes.
LVZ - Muldental vom 15.06.2009
Roswitha zu Lastau
und König Drosselbart
Stimmung bei Dorffest / Heimatverein ist zehn Jahre
Colditz/Lastau (bpa). Mit einem bunten Programm warteten die Lastauer am Samstag zu ihrem Dorffest auf und feierten gleichzeitig das zehnjährige Bestehen ihres Heimatvereins. Ursprünglich war dieser für die Jugend im Dorf gedacht, die finanzielle Mittel für ihr Domizil im ehemaligen Gasthof brauchte. „Nur ein Verein konnte Unterstützung aus Fördertöpfen bekommen“, erzählt Vereinsmitglied Ronny Kriz. Mittlerweile ist mehr daraus geworden, denn der Gasthof wird zu einem Bürgerzentrum ausgebaut, in dem nicht nur die Jugendlichen eine Heimstatt gefunden haben. Hier kommen inzwischen alle Generationen unter einem Dach zusammen. „Bei uns geht alles Hand in Hand. Egal, ob es um die Gestaltung des Schaubildes für den Festumzug zum Tag der Sachsen, die Vorbereitungen zum Dorffest oder die Umgestaltung des Gasthofes geht. Wenn wir etwas anpacken, fassen alle tatkräftig mit zu“, so Kriz.
Zur Tradition ihres Dorffestes gehört die Aufführung eines Märchenspiels. Da schlüpfen die Lastauer in bunte Kostüme, setzen sich Perücken auf und lassen sich allerlei Unterhaltsames einfallen. „Ursprünglich wurde das Märchenspiel zum Kirchgemeindefest aufgeführt. Doch wenn das Ereignis zum Dorffest stattfindet, erreicht das viel mehr Leute“, stellt Ronny Meißner vom Verein fest. Seit Wochen proben die 13 Darsteller an ihrem Stück, das in gewohnter Weise einen Bezug zu Lastau hat. Und so ward diesmal „König Drosselbart“ im Pfarrhof gegeben.
„Wir halten uns nicht genau an die Textvorgaben. Das lässt viele Improvisationsmöglichkeiten zu“, verrät Ronny Kritz. Und so sorgen Namen wie „Roswitha zu Lastau“ für allgemeine Belustigung im Publikum. Das bereitet auch den Mimen großen Spaß. Bei der Aufführung hatten sie die Lacher auf ihrer Seite, quasi als Lohn für ihre Darstellung.
Über 22 Kuchen wurden von den Frauen aus dem Dorf für das Fest gebacken, die am Nachmittag zur Kaffeezeit schnell in aller Munde waren. Diese Stärkung war auch nötig, denn alsbald wurden bei der Landolympiade die Kräfte gemessen. Und wer nach Stiefelweitwurf, Treckerfahren und anderen Spielen noch genügend Reserven hatte, konnte im Festzelt das Tanzbein schwingen. Bis weit in die Nacht hinein feierten die Lastauer mit ihren Gästen.
LVZ - Muldental vom 16.02.2009
Lastau (ch). Hier war das Dorf auf den Beinen. Trotz vorgerückter Stunde feierten am Sonnabend Jung und Alt gemeinsam im Dorfgemeinschaftshaus und machten dem Schlachtruf des Vereinsfaschings: „Lastau – lass raus die Sau“ alle Ehre. Der Valentinstag bot zusätzlich Spielraum für unterschiedliche Programmeinlagen. Denn wie im Märchen wollten Lastauer und Gäste den Tag der Liebenden feiern. Daher hatten viele zauberhafte Gestalten ihren großen Auftritt. Zudem ward Zwischenmenschliches in Sketche verpackt, welche die Lachmuskeln strapazierten. Herausragend dabei eine Hommage an Ludwig Erhardt. Jedes Wort im Stück um einen gehörnten Ehemann begann mit dem Buchstaben G und setzte nachhaltige Pointen. Tosenden Applaus gab es auch für tänzerische Beiträge. Die kamen unter anderem von den Girlfriends aus Colditz. Die Mädchen bewiesen als Cheerleader echtes Rhythmusgefühl und heizten die Stimmung im Saal an. Dabei waren angesichts der Menschenmassen keine zusätzlichen Wärmequellen nötig. Doch die Lastauer nahmen die räumliche Enge gelassen. Der immense Zuspruch zeugte schließlich von der Lust der Leute miteinander zu feiern. Erstmals hatte sich der Heimatverein daran gewagt, zu einem Fasching einzuladen. Appetit darauf holten sich Akteure und potenzielle Besucher bereits im v e r g a n g e n e n Herbst. Dort hatten Vereinsmitglieder sowohl humoristisches als auch schauspielerisches Talent unter Beweis gestellt und Kostproben serviert, die Lust auf mehr machten. Der gut gewürzte Nachschlag
dürfte keinen Zweifel an einer neuen Lastauer Tradition lassen. Die setzt im üblichen Faschingstrubel eigene Akzente. Nicht nur, dass hier gestandene Erwachsene und die Mitglieder des Jugendklubs an einem Strang ziehen. Die Lastauer Narren tragen auch sinkenden Bevölkerungszahlen auf humoristische Weise Rechnung: Die Zahl der Minister im Elferrat wurde kurzerhand auf fünf reduziert.